Projekte

Unsere Angebote:

  • Workshops
  • Aktivitäten
  • Projekte
  • Ausflüge

Unsere Methoden:

  • Partizipation
  • Erlebnispädagogik
  • Beziehungsarbeit
  • Gruppenarbeit
  • Bildungsarbeit
  • Peer to Peer

„Wenn man ein Projekt mit Jugendlichen plant, sollte man sich auf Überraschungen gefasst machen – man weiß nie, wann die spontane Energie ausbricht!“

„Stürtzt man sich in das Abenteuer, muss man auf jede Menge Spaß, Kreativität und unerwartete Wendungen gefasst sein – es wird nie langweilig!“

Hier kommst du zu den vergangenen Projekten:

"Be There - Be Together" 2022

Das Projekt „be there – be together“ ist aus dem Vorgängerprojekt „Better t(w)ogether entwachsen. Ziel ist es Jugendliche aus unterschiedlichen Lebenslagen, Schichten und Herkunft zusammen zu bringen. Im Vordergrund sollen die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen stehen. In diesem Projekt liegt der Fokus darauf Begegnungsräume zu schaffen und somit Vorurteile abzubauen.

 Der Startschuss findet im Mai statt, hier sollen die Eltern der Teilnehmer*innen in Form eines Elterncafes (Familiencafes) eingeladen werden. Ein ungezwungenes Kennenlernen mit niederschwelligen Zugang wird im Jugendcafé gestaltet. Verschiedene Aktionen finden über das restliche Jahr statt, zum Beispiel: Kochabende, Mädchennachmittage und eine Diskussionsrunde zum Thema: „Fluchterfahrung“. Das Highlight des Projektes ist ein erlebnispädagogischer Tag im Sommer.

Im Projektabschluss wird mit den Jugendlichen reflektiert und besprochen, was sie während des Projekts erlebt haben und welche Erfahrungen sie mitnehmen.

„Oafach dussa macha“ Jugendsozialarbeitsprojekt 2021

Die Corona-Pandemie ist nicht nur eine medizinische und ökonomische, sondern auch eine psychosoziale Krise. Sozialer Stress in den Familien, durch intensives Zusammensein, wenig Ausweichmöglichkeiten, aber auch Einsamkeit infolge von Insolation sind einige Beispiele für die psychischen Folgen. Vor diesem Hintergrund ist die Resilienz – die individuelle Fähigkeit, Krisen unbeschadet zu bewältigen, –  ein wichtiger Schutzfaktor.

Unter dem Titel „Oafach dussa macha“ startet unser Jugendsozialarbeitsprojekt 2021 indem es um die Themen gesunde Ernährung, grüne Mobilität, Upcycling und Ressourcennutzung geht. Übergeordnet sollen alle Angebote zur Steigerung der psychosozialen Widerstandsfähigkeit der Jugendlichen beitragen und Gewalttendenzen vorbeugen. Umgesetzt durch kreative Angebote und Workshops die vorwiegend im Freien und in der Natur geplant sind. Dabei können sich die Jugendlichen kreativ entfalten und ihr handwerkliches Geschick austesten. Gemeinsam mit den Jugendlichen und mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen möchten wir einen bewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen, im Sinne von Klima- und Umweltschutz, schaffen.

Digitale Jugendarbeit

Mit diesem Projekt findet eine Mischform von digitaler und analoger Jugendarbeit statt. Die Aktivitäten werden mitgefilmt, Workshops sollen, wenn sie vor Ort nicht durchführbar sind, online stattfinden. Der Projektabschluss mit Kinoabend kann ebenso vor Ort oder online stattfinden, je nachdem wie die Infektionslage sich entwickelt. Es wird versucht damit eine möglichst hohe Flexibilität zu erreichen.

Unsere Highlights

Gartenprojekt | April bis Mai:

Pflanzen ziehen, Kräuterbeet erweitern, Gemüse anpflanzen, Kräuterwanderung,
Workshop-Angebot durch die OJA (z.B. Gärtnern, Hochbeet bauen)
Themenschwerpunkte: regionales Einkaufen, gesunde Ernährung, Kräuterkunde

Fahrradwerkstatt | April bis Oktober:

Vorhandene Fahrräder der OJA recyceln, aus alten Teilen, neue Räder schaffen, zusätzliche Räder aufbauen,
um einen kleinen Fahrradpool zu schaffen, regelmäßiges Workshop-Angebot durch die OJA zu Themen: Fahrradreparatur.

Aussenraumgestaltung | April bis Juli:

Sitzgelegenheiten bauen, Grillplatz / Outdoorküche, Wandgestaltung Außenraum
Themenschwerpunkte: Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, Nachhaltigkeit

Upcycling & Reparaturcafés | September bis November:

Teilnahme am Re-Use-Day (Juni), Reparaturcafé, Kleiderbörse, Offener Kühlschrank

Projektabschluss mit Kinoabend | November

„Gerüchteküche“ 2020

Das Jugendteam der Offenen Jugendarbeit Feldkirch lud die Spitzen*köch*innen der Gemeindewahlen 2020 aus Feldkirch zu einem gemeinsamen Kochabend ein.

Alle fünf Jahre haben die Vorarlberger*innen ab 16 Jahren sowie Angehörige eines anderen EU-Staates mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg die Möglichkeit, die Gemeindevertretung in vielen Gemeinden auch den/die Bürgermeister*in in ihrer Gemeinde neu zu wählen. Die letzten Gemeindewahlen in Vorarlberg fanden im März 2015 statt, im März 2020 sollten eigentlich die nächsten Wahlen stattfinden. Der Wahltermin wurde allerdings aufgrund der derzeitigen Krisensituation abgesagt.

Die Offene Jugendarbeit Feldkirch hatte jedoch noch die Gelegenheit die Jugendlichen, die das Graf Hugo vor der Schließung am 13.03.2020 besuchten, auf die Wahl aufmerksam machen, deren Demokratieverständnis zu fördern und zu einer selbst bestimmten politischen Meinungsbildung beizutragen.

In diesem Projekt planten wir eine unkomplizierte Begegnung und einen Austausch zwischen den Jugendlichen und den Politiker*innen im Rahmen eines gemeinsamen Erlebnisses. Dazu wurde ein Kochabend durchgeführt, zu dem alle gelisteten Parteien der Gemeindewahl in Feldkirch eigenladen wurden. In Teams von je einem Jugendlichen und einem*r Politiker*in wurde ein Teil eines Gänge-Menüs gekocht, das im Anschluss gemeinsam an einer großen Tafel verzehrt wurde. Weitere Fragen von Jugendlichen, die zu diesem Zeitpunkt das Graf Hugo besuchten, erhielten die Möglichkeit in Echtzeit über die Online-Plattform Slido ihre Fragen anzubringen.

Mit Plakaten „Was wünscht du dir?“ und „Was beeinflusst mich in meiner Entscheidung?“ im Café und einer wachsenden Wandzeitung in der Küche sammelten wir bis zum Kochabend weitere Zutaten für eine gute Demokratie in der Gemeinde. Ein Video könnt ihr auf unseren Youtube-Kanal anschauen.

Es war ein gelungener Abend und wir möchten ein großes Dankeschön vor Allem an die Jugendlichen, aber auch an die Organisatior*innen und Politiker*innen aussprechen.

„E*Boy’s & E*Girls“ Jugendsozialarbeitsprojekt 2020

Nach der „Neu“-Eröffnung im Jänner 2019 kann im Rückblick gesagt werden, dass das Jugendhaus Graf Hugo an seinem neuen Standort angekommen ist. Nach intensiver Auseinandersetzung mit Abschiednehmen, Umzug, Aneignung der Räumlichkeiten, vielen großen und kleinen Hürden, möchte die Jugendarbeit heuer ein Projekt angehen, das sich – wie stets – aus den aktuellen Bedürfnissen der Jugendlichen resultiert und sich an diesen orientiert.

 Das Graf Hugo kann sich darüber freuen, dass immer wieder neue und vor allem viele jüngere Jugendliche die Angebote der Offenen Jugendarbeit nutzen. Die Besucherzahlen sind stark angestiegen und besonders viele Mädchen kommen derzeit zu uns. Zahlreiche Jugendliche haben sich eingelebt und ein starkes Vertrauen zu den Betreuer*innen aufgebaut.  Das „alte“ und „neue“ Jugendteam haben sich kennengelernt und die ersten gemeinsamen Aktivitäten umgesetzt. 

 Dennoch ist es problematisch, dass nur noch ein Haus vorhanden ist und die Alterspanne von den Besucher*innen sehr groß ist. Ebenso treffen sich verschiedene Cliquen im Haus und es ergeben sich immer wieder Spannungen.

 Ein großes Thema ist immer wieder die Musik. Die Jugendlichen dürfen ihre Musik hören, sofern keine sexistischen, rassistischen und gewaltverherrlichende Texte oder Videodarstellungen vorkommen. Der Großteil der Jugendlichen hört und sieht sich jedoch solche Videos an. Namen von Youtube-Stars wie Katja Krasavice oder Rap-Texte sind immer wieder Thema im Jugendhaus und führen zu Diskussionen.

 Jugendliche und zunehmend die jüngeren Jugendlichen sind Konsumenten von You-Tube-Chancels. die sog. Influencer*innen werden als Vorbild betrachtet, deren Posen und Aussehen nachgeahmt. Dass digitale Medien eine größere Rolle spielen, ist offensichtlich. In den sozialen Medien geht es auch um die eigene Selbstdarstellung. Die Frage ist hier, welche Stereotype werden dadurch erst recht wieder reproduziert?

 Aus den Beobachtungen im Café-Betrieb, der täglichen Arbeit mit den Jugendlichen, möchten wir in diesem Jahr zum Thema Rollenbilder, Körperkult, Körperbilder analog und digital arbeiten.

 Ziel ist es die Jugendlichen für diese Thematiken zu sensibilisieren, sie stark zu machen für einen vernünftigen Umgang mit Rollenbildern, kritisches Hinterfragen der Darstellung in den Medien und sie in ihrer eigenen Identitätsentwicklung zu fördern.

Des Weiteren möchten wir durch das Projekt und verschiedene Aktivitäten das Gemeinschaftsgefühl zwischen den verschiedenen Gruppen sowie Mädchen* und Jungs* durch gemeinsame Erlebnisse bestärken.

„better t(w)ogether“ Radikalisierungspräventionsprojekt 2020

Das Projekt „Better t(w)ogether“ ist aus unseren Vorgängerprojekten entwachsen. Ziel ist es, die Jugendlichen als Menschen mit ihren Bedürfnissen und Ressourcen in den Mittelpunkt zu stellen. Unabhängig von Nationalität, Religionszugehörigkeit, Aufenthaltsstatus, sozialer Herkunft, Geschlecht oder anderen Zuschreibungen. Wir verstehen Integration in diesem Kontext als Präventionsarbeit. Wir wollen uns in diesem Projekt auf die kulturelle und persönliche Teilhabe in unserer Gesellschaft konzentrieren und Begegnungsräume schaffen, um Vorurteile abzubauen. Kernstücke des Projektes sind zwei erlebnispädagogische Outdoor-Aktivitäten. Neben diesen Aktivitäten planen wir einen Film- und anschließenden Diskussionsabend zum Thema „Fluchterfahrung“, regelmäßige Kochabende (1x monatlich) sowie zwei Nachmittage mit Kreativschwerpunkt – dezidiert nur für Mädchen* –  um Mädchen* mit Fluchthintergrund, welche bisher leider noch nicht bei uns ein und aus gehen, den Zugang in die Offene Jugendarbeit zu erleichtern. Der Projektabschluss bildet eine Präsentation der Jugendlichen darüber, was sie während des Projekts erlebt und für sich sowie für die Gruppe mitgenommen haben.

Viele geflüchtete männliche* Jugendliche haben ihren Platz bei uns gefunden. Weltpolitische Themen finden so immer wieder aufs Neue den Weg ins Jugendhaus. Bei Diskussionen unter Jugendlichen ist ganz oft klar ersichtlich, dass Weltpolitische Geschehnisse mit persönlichem Unmut verschwimmen, Zusammenhänge fehlen und persönliche Befindlichkeiten mit hineininterpretiert werden. Dies führt zu Frustrationen und Konflikten. In vielen Situationen erleben Jugendliche immer wieder Ausgrenzungserfahrungen (bspw. in der Schule, bei der Berufswahl etc.)

Ein wichtiger Bereich für die Jugendarbeit ist es, die Auseinandersetzung mit Religion, Kultur und Werten in der Aufnahmegesellschaft aber auch in den Herkunftsländern. Wir wollen mit diesem Projekt Räume schaffen, in denen Jugendliche, unabhängig von Herkunft sowie ethnischen oder religiösen Zugehörigkeiten, in Kontakt treten und Gemeinschaft sowie kulturelle Vielfalt erleben können.

In unseren bisherigen Projekten hat es sich als sehr schwierig bzw. nahezu unmöglich herausgestellt, Kontakt zu geflüchteten Mädchen* herzustellen. Diese haben bisher nicht den Weg zu uns gefunden bzw. wissen wir von  geflüchteten männlichen* Jugendlichen, dass viele Mädchen* (Schwestern oder Kolleginnen) nicht kommen dürfen und es bei vielen Eltern große Bedenken und Vorbehalte gibt, ihre Töchter* kommen zu lassen. Dies ist u.a. im kulturellen Hintergrund begründet. Meist treffen sich Frauen* und Mädchen* nur in ihrem Kreis oder werden von männlichen* Jugendlichen oder Erwachsenen (Brüdern, Cousins, Väter, etc.) begleitet. Dies geschieht weiterhin nur zu Einrichtungen, zu denen bereits Vertrauen aufgebaut wurde und deren Arbeitsweise bekannt ist. Es ist ein hochsensibles Thema, ohne die Zustimmung der Familie können Mädchen* nahezu gar nicht erreicht werden. Um den Kontakt zu geflüchteten Mädchen* herzustellen bzw. diesen zu erleichtern, möchten wir einen Projektschwerpunkt deswegen gezielt in der Elternarbeit setzen. Wir wollen Eltern von geflüchteten Jugendlichen ermöglichen, im Zuge von einem Eltern-Café mit uns in Kontakt zu treten, die OJA kennenzulernen und eventuelle Vorbehalte abzubauen, um vor allem geflüchtete Mädchen* zu erreichen.

„Back to the basics – Efach Maha“ Jugendsozialarbeitsprojekt 2019

Mit dem Umzug ins neue Jugendhaus haben wir, die Offene Jugendarbeit Feldkirch, einen großen Schritt der Veränderung vollzogen und es wurde schnell bemerkbar, dass ein Generationenwechsel ansteht. Im diesjährigen Jugendsozialarbeitsprojekt setzten wir daher den Fokus auf folgende zwei Wesentlichkeiten: Einerseits haben wir uns auf das Einleben im neuen Jugendhaus konzentriert. Die Jugendlichen hatten Zeit, die vielfältigen Ressourcen und Möglichkeiten des neuen Jugendhauses auszutesten (neue Küche, der Musikraum, das Tonstudio, der Werkraum, der Bewegungsraum, der Kreativraum, die Seminarräume und der Vorplatz sind alles Bereiche, die genutzt und belebt werden wollten). Andererseits wollten wir dafür sorgen, dass möglichst viele neue Jugendliche das Jugendhaus besuchen kommen und sich von Grund auf wohl fühlen. Dafür planten wir ein niederschwelliges und attraktives Angebot. Ganz fundamental lag der Anspruch dieses Jahr – nach unserem diesjährigen Leitsatz „Back to the basiscs – efach maha!“ – auf einer strukturellen Simplizität und der enormen Motivation, die daraus entstehen kann. Die Freude am Schaffen sollte das Hauptaugenmerk sein. Ideen wurden ohne große Kompliziertheit umgesetzt und verschiedenste Dinge wurden ausprobiert. Trial & Error. Damit das neue Jugendhaus so ein dynamischer und freier Ort werden kann, wie es das alte Graf Hugo vorgelebt hat.

"Crash Boom Bang" Feldkirch 800

Die Stadt Feldkirch feierte ihr 800-jähriges Bestehen und die letzten Tage des altehrwürdigen Graf Hugos waren gezählt. Um die 40-jährige Geschichte des Graf Hugos zu beleuchten, starteten wir ein umfangreiches Projekt mit Unterstützung der Stadt Feldkirch und in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberg Museum. 

Zu Beginn des Jahres luden wir Zeitzeug*innen zu Interviews, welche von Jugendlichen geführt wurden, baten sie darum, alte Schätze in Zusammenhang mit dem Graf Hugo mitzubringen und ließen sie ihre Geschichten erzählen.

Im November fand eine vielseitige Ausstellung im Graf Hugo zur Geschichte des Jugendhauses statt. Die Jugendlichen setzten sich intensiv mit der Vergangenheit des Hauses auseinander und verbildlichten zugleich ihre Gedanken und Ideen für die Zukunft in Fotografie- und diversen anderen Kreativ-Workshops. Die Ergebnisse wurden ausgestellt und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

"Mut tut gut" Jugendhaus NEU, Jugendsozialarbeitsprojekt 2018

Die Offene Jugendarbeit stellte das Jugendsozialarbeitsprojekt „Mut tut gut“ ganz in die Thematik des neuen Jugendhauses. Nach dem beachtlichen Beteiligungsprozess der Stadt Feldkirch wollten die Jugendlichen weiterhin in den Prozess eingebunden werden. Das Jugendteam hat Politiker*innen der Stadt Feldkirch in einer Rikscha vom Graf Hugo zum neuen Jugendhaus gefahren. Während der Fahrt wurden brennende Fragen bezüglich des Umzuges und der Gestaltung des neuen Jugendhauses gestellt und beantwortet. 

Im weiteren Verlauf des Projektes wurden im Zuge eines Reitwochenendes mit systemisch erlebnispädagogischen Elementen, Ängste und Widerstände aufgeharbeitet. Aus diesen Erfahrungen entstanden Fotos und Postkarten, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden. Die bewegte Geschichte vom Graf Hugo wurde anhand von Zeitzeugeninterviews und der Sammlung von Zeitungsartikeln, Plakaten und Musikplatten in einer Ausstellung präsentiert.