Unsere Jugendarbeiterin Tanja ist mit interessierten Mädels am Freitag, den 25.09.2020, nach Bregenz in die Amazone gefahren.

Bereits zum 19. Mal fanden im und rund um das Mädchenzentrum Amazone die mädchen*impulstage statt! In diesem Jahr drehte sich alles um eine geschlechtergerechte Gestaltung von Räumen. Egal ob digitale Räume, Räume zum Werken oder einfach nur zum Chillen – Mädchen* ab 10 Jahren lernen, sich in kreativen Workshops und einem spannenden Rahmenprogramm zu behaupten und sichtbar zu sein.

Was haben ein Stück Blech und ein Plotter mit der (Un)Sichtbarkeit von Frauen* im öffentlichen Raum zu tun?
Im werkRAUM der Amazone konnten eigene Straßenschilder und Mund-Nasenschutz-Masken gestaltet werden.

Auffällig ist, dass bei der Namensgebung von Straßen Männernamen dominieren. Frauen und Männer sind im Stadtraum nicht gleich repräsentiert. Straßennahmen bilden das kollektive Gedächtnis und die Identität einer Stadt und diese ist nicht nur männlich geprägt. Deshalb erfanden die Mädchen ihre eigenen weiblichen Straßennamen, um auf dieses Gender-Gap aufmerksam zu machen. Das Graf Hugo könnte ebenso GRÄFIN Hugo heißen.

Trotz erschwerter Bedingungen, durch die COVID-19 Maßnahmen, ist es dennoch ein großartiger Nachmittag geworden. Jede Besucherin erhielt darüber hinaus eine Goodie Box mit kleinen Geschenken. Die Mädchen waren von dem Besuch so begeistert, dass sie sich schon für ein weiteres Treffen in der Amazone verabredet haben.